Die Seitenlage ist für viele Menschen die bevorzugte Liegeposition. Außer der Rücken-, Bauch- und Seitenlage gibt es noch mehrere Zwischenformen.

In Seitenlage sucht man häufig nach einer Möglichkeit die aufeinander liegenden, angewinkelten Knie zu polstern. Dafür wird manchmal die Bettdecke genommen, die dann natürlich woanders fehlen kann. Manchmal hat man auch das untere Bein gestreckt und das obere angewinkelt. Dabei können unangenehme Zugkräfte im Beckenbereich oder rückseitig bei den Lendenwirbeln entstehen. Ein gutes Seitenschläferkissen oder Körperkissen schafft Abhilfe. Längs vor dem Körper liegend bekommen das Knie und der Unterschenkel, sowie Arm und Kopf eine entspannende Unterstützung. Wahlweise kann man das Kissen am oberen Ende L-förmig abwinkeln als Unterlage für den Kopf oder man verwendet ein extra Kopfkissen.

Ein Seitenschläferkissen sollte etwa 150 cm lang sein. Die schlankeren Stillkissen können dafür ebenfalls verwendet werden. Mehr Volumen durch breiteren Schnitt ist allerdings vorteilhaft.

Je nach persönlichen Vorlieben kann zwischen feinkörnigen, anschmiegsamen und sehr leisen Bio-Hirseschalen oder den besonders luftigen Bio-Dinkelspelzen gewählt werden.

Neuerdings steht auch Seegras mit Kautschuk als weitere Naturfüllstoff-Option zur Auswahl. Seegras kann nicht geformt und modelliert werden wie Getreideschalen, sondern bekommt seine Polsterwirkung durch die gekräuselte Struktur der relativ langfaserigen Seegräser. Ein wesentlicher Faktor bei der Wahl kann der Blick auf das Füllgewicht sein: Seegras-Füllungen sind wesentlich leichter als Getreidespelzen.

Ein Seitenschlaf-Kissen kann auch Bauchschläfern sehr hilfreich sein, denn durch die Unterstützung ist eine leicht seitliche Drehung möglich. So muss der Kopf nicht um volle 90° gedreht werden. Die Halswirbelsäule und ihre Bandscheiben werden durch die geringere Drehung nicht so stark belastet und es entstehen weniger Verspannungen.